Es können bis zu 10 verschiedene Wunden eingetragen werden. Die zugehörigen Formulare gleichen sich. Hier also beispielhaft die Wunde Nr. 1.
Neben den üblichen Feldern im Rahmen einer Wunddokumentation (Größe, Tiefe usw.) gelten hier noch einige Regeln bzgl. der Dekubitus-Dokumentation.
Wund-Einträge erfolgen häufig in Ketten zusammengehöriger Dokumentations-Einträge. Das bedeutet, so wie sich die Wund-Beschaffenheit verändert, so tragen wir auch nach und nach neue Beschreibungen ein. Dabei verwendet man das „Verändern“ Kommando. OPDE stellt dabei sicher, dass diese aufeinander folgenden Einträge, als Ketten-Glieder verbunden bleiben. Erst wenn eine Wunde als abgeheilt beendet wird, wird auch diese Kette beendet. Selbst wenn nach dem Beenden zu einem späteren Zeitpunkt eine „neue Wunde Nr. 01“ eingetragen wird, ist das für OPDE eine neue, völlig eingeständige Wund-Dokumentation, die nicht mehr mit der vorherigen Kette in Verbindung steht.
Wenn Sie eine neue Dokumentation beginnen (also bei einer neu entdeckten Wunde oder Läsion) dann legen sie auch fest, ob es sich um einen Dekubitus handelt oder nicht. Im weiteren Dokumentationsverlauf kann diese Entscheidung nicht mehr geändert werden. Eine Wunde kann also nicht im Verkauf zum Dekubitus werden oder umgekehrt.
Die Wund-Nummern (1-10) werden gebraucht, wenn man mehrere Wunden zu beschreiben hat, die zur selben Zeit unabhängig voneinander vorhanden sind.
Die Auswertung der Wund-Dokumentation zur Verwendung im Rahmen der MDK-Indikatoren ist deutlich komplexer als bei den meisten anderen BW-Infos.